Wenn Du nachts träumst, sind in Deinem Traum oft Menschen unterwegs. Diese Menschen agieren, handeln, spüren und leben. Immer wieder bist Du selbst mit einer Figur Deines Traums identifiziert. Das bist Du, so scheint es für Dich.
Natürlich haben alle Wesen in Deinem Traum eigene Muster, Verhaltensweisen und scheinen sich sehr sinnhaft durch Deine Traumlandschaft zu bewegen. Alles Wahrgenommene erscheint stimmig, selbst wenn es ein sehr skurriler Traum ist.
Jetzt stelle Dir mal vor, Du könntest aus Deinem Wachbewusstsein, also aus Deinem sogenannten realen Leben in Deinen Traum hinein etwas sagen, die Wesen unmittelbar ansprechen. Du könntest schonungslos eine Mitteilung machen, eine klare Botschaft, die Deine Traumwesen unmissverständlich zu hören bekommen.
Du würdest etwas sagen, was für Dich in Deinem Bewusstsein, in dem Du Dich im Wachzustand bewegst, absolut unumgänglich ist. Eine Art von Wahrheit, an der es, ob man will oder nicht, nichts drumherum führt. Du würdest etwas sagen, was selbst einem kleinen Kind einleuchtet, dass es wahr ist.
Aber wie ist es für Dich im Traum, so eine radikale Botschaft zu hören? Es würde vermutlich überhaupt nicht in Dein Weltbild passen. Es könnte einfach nicht sein. Und vielleicht ist es ja genau das: nicht sein.
Und was würdest Du sagen?
Stelle Dir vor, Du sagst Deiner Traumfigur aus Deinem Wachzustand heraus:
– Du wirst erwachen. –
Was passiert mit Deiner Traumwelt, wenn “Du” erwachst?
Dieses Bild kann beliebig fortgeführt werden, weitergedacht in seinen Konsequenzen für die Traumfigur und bildlich dafür stehen, was geschehen wird.
Du wirst aus dem Traum erwachen, egal, was Du machst.