Hingabe lässt los von Vorstellungen und Konzepten. Es ist der magische Moment ohne Zeit und Raum, den wir spüren, in dem wir aufgehen. Da ist es egal, ob es angenehm, schmerzhaft oder einfach nur lebendig ist.
Es ist einfach. Und es ist Leben.
Hingabe geht weit über Vertrauen hinaus. Es ist gelebtes Vertrauen, ohne sich in diesem Augenblick der Existenz von Vertrauen überhaupt bewusst zu sein.
Hingabe ist vielleicht die Meisterschaft im Loslassen. Das Eintauchen in die Ewigkeit. Es wird nichts zurückgehalten, es ist eine allumfassende Beteiligung des gesamten Seins (unabhängig davon, ob es bewusst* wahrgenommen wird oder nicht) und dem Leben zugewandt. * Bewusstsein ist grundsätzlich sich seiner selbst nicht bewusst
In der Hingabe verschmelzen alle Beteiligten: der Moment, der Mensch und das Geschehen sind eins. Losgelöst von der definierten getrennten Existenz ist da einfach ein: Jetzt, unbeschreibbar, zeitlos, ewig.
Kann man das machen?
Vielleicht ist es entfachbar, vielleicht auch einfach nur Gnade.
Ein offenes Herz, ein zugewendet sein, ist dabei sicher dienlich, ebenso wie ein empfangender und gleichzeitig schenkender Geist (vielleicht auch Körper). Und auf jeden Fall ein loslassen von Gedanken und Vorstellungen.
Und vielleicht ist Hingabe auch einfach nur ein wunderbarer Aspekt von Liebe.
