Waffen fallen lassen

Einfach mal die Waffen fallen lassen, was für eine Erleichterung.

In Konflikten und im Vorhinein gedachten Gesprächen sammeln wir gerne Argumente und Fakten, um gewappnet zu sein. Wir wollen uns verteidigen oder sogar angreifen können, wir diskutieren im Kopf ewig hin und her (siehe u.a. auch die Geschichte von Paul Watzlawick) und sind bald stolze Besitzer eines ganzen Arsenals an Erklärungen, warum wir recht haben.

Dieses Sammelsurium an kommunikativen Waffen schleppen wir dann mit uns herum. Immer bereit, sie abzufeuern und uns adäquat zu verteidigen. So können wir uns beschweren und Anklage erheben.

Und dieses Beschweren spüren wir, diese Last braucht viel Energie.

Wie wäre es, wenn wir einfach mal alles fallen lassen?
Alle Argumente, rhetorischen Tricks und Begründungen, … wenn wir alles loslassen und sein lassen?

Es wird leicht.

Wir erleichtern uns und unsere Angst überrumpelt, verletzt oder kalt erwischt zu werden ist plötzlich auch nicht mehr so groß. Das Beschweren (im Sinne von: mit Gewichten) hört auf und weicht einer Erleichterung. Wir werden offen und können immer noch Nein sagen und Grenzen setzen, … schleppen die vermeintlich passenden Argumente aber nicht ständig mit uns herum.

Einfach mal die Hände und das Herz öffnen,
alles fallen lassen
und durchatmen.

Und das Leben wird leichter.

Axel Schulz

Autor, Coach, Seminarleiter, Fotograf, und meistens einfach nur Mensch.

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